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Ihre Vorteile

Jahrelange Expertise in der Antriebstechnik
Unsere Mitarbeitenden haben sich über die Jahre ein enormes Fachwissen angeeignet, welche sie bei der Umsetzung Ihrer Anforderungen gekonnt einsetzen können.

Erreichbarkeit
Wir stehen Ihnen täglich von 07:15 Uhr bis 17:00 Uhr unter +41 61 417 17 17 zur Verfügung, auch ausserhalb unserer Öffnungszeiten bis 22:00 Uhr unter +41 79 688 40 48

Einzigartiger Standort
Mit unserem einzigartigen Montage- und Reparaturwerk können wir Reparaturen und Montagen jederzeit durchführen und innert 24h zu Ihnen versenden.

Ein Komplett-Service für Getriebemotoren in einem Langgut-Regalbediengerät

Ob Balkon oder Terrasse, ob Wintergarten oder Fassade – als führender Schweizer Hersteller bietet die Firma STOBAG aus Muri AG eine breite Palette an individuellen Beschattungssystemen für alle Anforderungen. Die Alfred Imhof AG als starker Lieferant und Partner sorgt dafür, dass die Produktion nicht ins Stocken gerät.

1678 Langgut-Stellplätze

Das automatisierte 30m hohe Hochregallager von der Firma Trafö-Förderanlagen nimmt einen wichtigen Stellenwert in der Produktionskette ein. Die in 32 Gassen und total 1678 Stellplätzen gelagerten Teile werden zur Rohmaterialbearbeitung transportiert, dort nach Kundenwunsch bearbeitet und gelangen danach mit allen Komponenten in einer Kassette wieder zurück ins Hochregallager, bis sie für die Endmontage der Markise abgerufen werden.

Wir setzen sowohl im Lager, in der Montage wie auch auf den Förderstrecken fast ausschliesslich SEW-Antriebe und die dazu passende Elektronik ein. Die Produkte sind langlebig und sehr wartungsarm, was uns eine hohe Anlagenverfügbarkeit garantiert. Und auch der Support seitens Alfred Imhof AG, welche die SEW-Produkte in der Schweiz montiert und vertreibt, ist sehr gut. Wir möchten nichts anderes einsetzen.
Matthias Braun
Leiter Instandhaltung bei STOBAG AG

Energie recyclen

Als Gehirn der 4 Langgut-Regalbediengeräte, die über dem Hochregallager „schweben“, fungieren Applikations-Umrichter MOVIDRIVE® B von SEW-EURODRIVE. Diese übernehmen die Steuerung der Fahr- und Hubantriebe. Während SEW-Kegelradgetriebemotoren die Fahrfunktion übernehmen, werden für die Bewegung des Greifers 110 kW SEW-Flachgetriebemotoren des Typs FA157/G D315S4 mit Handlüftung, Bremse und Inkrementalgeber eingesetzt. Die an einer Seiltrommel montierten Antriebe bewegen die Greifer, welche die Kassetten zur Auslagerung erfassen und zum Auslagerpunkt transportieren und absetzen. Mit einer Netzrückspeisung MOVIDRIVE® MDR wird die aus den Senk- und Bremsbewegungen zurückgewonnene Energie wieder ins Netz eingespeist.

Projektimpressionen

Schwingungsanalyse

Vor einigen Monaten zeigten die im Jahr 2005 hergestellten Flachgetriebemotoren erste Abnutzungserscheinungen. Mitarbeiter des technischen Dienstes bei der STOBAG AG hatten Ölleckagen an allen vier Antrieben bemerkt und ihre Beobachtung dem Lieferanten Alfred Imhof AG gemeldet. Für Rainer Trumpp, Projektmanager Service bei der Alfred Imhof AG, war eine schnelle Reaktion wichtig: „Ein Ölaustritt weist meist auf eine Anomalie des Antriebes hin. Im Falle von STOBAG hätte ein plötzlicher Ausfall des Antriebs das Hochregallager teils lahm gelegt und einen partiellen Produktionsausfall von mehreren Tagen verursacht. Dies musste unbedingt verhindert werden.“ Bei einer Sichtkontrolle der Antriebe konnte Rainer Trumpp schliesslich feststellen, dass Öl vom Getriebe in den Motor eingetreten ist. Abgenutzte Wellendichtringe schienen die wahrscheinlichste Ursache zu sein, hatten diese doch bereits tausende Betriebsstunden hinter sich. Die im Nachgang durchgeführte Schwingungsanalyse ergab zudem, dass auch die Lager das Ende ihrer nominellen Lebensdauer erreicht haben.

Bei diesem herausfordernden Projekt sind wir froh, auf die volle Unterstützung der Alfred Imhof AG zählen zu können. Der Antriebsspezialist erweist sich nicht nur bei der Revision der Antriebe als zuverlässiger Partner, sondern hat mit dem Know-how seiner Mitarbeiter die ganze Planung und Umsetzung erst möglich gemacht. Wir können nun davon ausgehen, dass die Antriebe weitere 10 Jahre problemlos ihre Arbeit verrichten.
Urs Koch
Technischer Dienst

Ringtausch

So entschied man sich für eine Revision aller 4 Antriebe. Doch nicht nur die Bedingung, dass die laufende Produktion nur minimal gestört werden sollte, erschwerte das Projekt erheblich. Hinzu kam, dass für den Ausbau der Antriebe extrem wenig Platz zur Verfügung stand. Auch ein Kran für das Handling der über 2 Tonnen schweren Antriebe war nicht vorhanden. Ein detaillierter Plan musste erstellt werden.

Diese Problemstellung interessierte auch den Anlagenbauer Trafö. Der Spezialist für Lagersysteme hatte sich eigentlich keine detaillierten Gedanken über einen Austausch der Antriebe gemacht. So erschien ein Mitarbeiter auf der Baustelle, um beim Endkunden von dessen Erfahrung zu lernen.

Da ein Ersatzantrieb zur Verfügung stand, war das Prinzip des Ringtauschs die optimale Lösung. Ein erster Antrieb sollte ausgetauscht und durch den Ersatzantrieb ersetzt werden. Das erste revidierte Getriebe sollte das zweite zu revidierende Getriebe ersetzen usw.

Aus- und Einbau

1. Zuallererst wurde der Ersatzantrieb, der sich bei STOBAG an Lager befindet, zur Kontrolle bei der Alfred Imhof AG nach Münchenstein geholt. Dieser wies einen leichten Standschaden auf, wurde revidiert und in neuwertigem Zustand bereitgestellt.

2. Für den Ausbau der revisionsbedürftigen Antriebe bei STOBAG wurde temporär ein Schwebekran montiert. Dieser bestand aus einem Stahlträger mit zwei Laufkatzen (bestückt mit Kettenzügen), welcher an einem Deckenbalken aufgehängt wurde.

3. Aufgrund des hohen Gewichts und der ungünstigen Schwerpunktsposition wurden Motor und Getriebe vor Ort getrennt, um diese separat abtransportieren zu können. Hierfür wurde der Motor am Kran eingehängt und der Flansch gelöst. Um die Verzahnung freizustellen musste der Motor leicht schräg gestellt werden, nur so konnte dieser aus dem Getriebe ausgefahren werden.

4. Nach dem Freistellen des Motors konnte dieser auf der Kranschiene zum Laufpodest gezogen werden, wo er mittels einer Seilwinde 11m abgeseilt wurde.

5. Im nächsten Schritt wurde das Getriebe am Schwebekran eingehängt. Die Befestigungspunkte des Getriebes am Stahlträger wurden gelöst und das Getriebe von der Welle abgezogen.

6. Nun wurde auch das Getriebe in den Zugseilen eingehängt, verschoben und mit der Seilwinde hinunter gelassen.

7. Abschliessend wurde der Ersatzantrieb, ebenfalls in zwei Teilen, per Kettenzug nach oben geholt, mit dem Schwebekran auf Position gebracht und an der Seiltrommel montiert.

Weitere Referenzen der Alfred Imhof AG